Auszeichnung und Wertschätzung für die hervorragende Arbeit an der Musikschule Hochtaunus.

Wie die Landtagsabgeordnete Elke Barth erfahren hat, erhält die Musikschule Hochtaunus mit Sitz in Neu-Anspach auch dieses Jahr wieder eine Landesförderung.

„Die Musikschule Hochtaunus hat sich über die Jahre zu einem wichtigen Bestandteil der musikalischen Bildungsinfrastruktur unseres Kreises entwickelt“, so Elke Barth.

Für Kinder und Jugendliche ist die musikalische Erziehung ein wichtiger Baustein in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Umso wichtiger ist es, dass die Musikschule Hochtaunus mit seinen verschiedenen Übungsstätten kreisweit tätig ist und musikalisch interessierten Kindern und Jugendlichen ortsnah ein Angebot macht wird.

„Die Musikschule leistet eine tolle Arbeit und die Vielfalt an Möglichkeiten zum Erlernen von Instrumenten ist beispielhaft“, so Barth abschließend. (Auszug aus der FNP)

Die Musikschule Hochtaunus erhält vom Land Hessen im Rahmen eine  Projektförderung und eine Zuwendung aus Landesmitteln. Der Landtagsabgeordnete und Stadtverordnetenvorsteher Holger Bellino (CDU) teilt mit: „Gerade für Kinder und Heranwachsende ist die musische Erziehung ein wichtiger Aspekt in der Entwicklung der Persönlichkeit, schließlich weiß man schon lange von den positiven Wirkungen des Musizierens auf die Bildung im allgemeinen. Hier leistet die Musikschule Hochtaunus unter  der Leitung von Michael Dragic eine wichtige und sehr gute Arbeit“, so Bellino.

Die Musikschule Hochtaunus hat ihren Sitz in Neu-Anspach und ermöglicht seit über 30 Jahren Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit, ein Instrument zu erlernen. Durch den ständigen Austausch mit anderen Musikschulen wird das musikalische Spektrum immer wieder erweitert und neu belebt. „ Das gemeinsame Musizieren fördert auch die Fähigkeit der Integration und der Teamarbeit“, stellt Bellino abschließend fest. (Auszug aus der FNP)

Ronja spielt Tango auf dem Cello

Bad Homburg   Schülerin des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums qualifiziert sich für musikalischen Landeswettbewerb.

Die zehnjährige Ronja Theismann, Schülerin des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums, fährt mit ihrem Cello zum Landeswettbewerb "Jugend musiziert" nach Schlitz. Den Weg dorthin hat ihr der erste Platz im Regionalwettbewerb Frankfurt geebnet.

"Theismann, Ronja, Violoncello, 23 Punkte, 1. Preis m. Wtl. LW" - so steht es in der Ergebnistabelle des Wettbewerbs "Jugend musiziert" 2019. Die Schülerin des Bad Homburger Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG) hat sich beim 56. Regionalwettbewerb des renommierten Jugendwettbewerbs gegen fünf Mitbewerber durchgesetzt, die allerdings alle auf sehr hohem Niveau spielten. Es gab vier erste Plätze mit den hohen Punktzahlen 21, 22, und eben 23.

Die Abkürzung "m. Wtl. LW" macht den Unterschied, denn sie steht für die "Weiterleitung zum Landeswettbewerb", der am 28. März in Schlitz im Vogelsberg ausgetragen wird, wo der Deutsche Musikrat als Auslober des Wettbewerbs ansässig ist. Auf Regionalwettbewerben, es war bereits der 56., werden die Teilnehmer des Landeswettbewerbs gesichtet und Ronja trat in der Region Frankfurt/Hochtaunuskreis/Wetterau in der Kategorie Violoncello solo an.

Ronja ist zehn Jahre alt, besucht das KFG und spielt dort auch im Schulorchester. Mit dem Cello hat sie erst vor rund zwei Jahren begonnen, seit eineinhalb Jahren hat sie Unterricht bei Christine Lohrmann unter dem Dach der Musikschule Hochtaunus, die in Neu-Anspach beheimatet ist.

Daheim wird viel musiziert

Ronja ist in einer musikalischen Familie zu Hause, die Mutter spielt Klavier und Flöte, die achtjährige Schwester Marie spielt und lernt Violine. Klar, dass deshalb auch zu Hause viel musiziert wird. Aber Musik ist nicht das einzige Hobby, das Ronja mit Begeisterung ausübt, denn Tennis macht ihr fast genauso viel Spaß.

"Ein bisschen aufgeregt war ich schon", gestand Ronja, als sie vor der vierköpfigen Jury in Dr. Hoch's Konservatorium habe antreten müssen. Aber sie war bestens vorbereitet. Zu den Anforderungen gehört unter anderem, dass Stücke aus verschiedenen Epochen gespielt werden und zudem unterschiedliche Charakter haben müssen.

Ronja und ihre Lehrerin haben eine gute Auswahl getroffen. So das Albumblatt e-moll des russischen Komponisten Reinhold Glière, ein Scherzo von Carl Webster sowie eine Komposition von Kathy und David Blackwell mit dem Titel "Latin Nights".

Letzteres kam nicht von ungefähr in die Auswahl von Schülerin und Lehrerin. Lohrmann ist in Argentinien geboren, hat als Jugendliche im Jugendorchester L.R.A. Buenos Aires gespielt und so wundert es nicht, das es sich bei den "Latin Nights" um einen Tango handelt.

Da brauchte sie Ronja nicht lange zu überreden, denn: "Mein Vorbild ist Sol Gabetta", sagte die Schülerin und da hat sie sich einen weltweit, aber vor allem in Europa gefeierten Cello-Star ausgesucht. Kleine Randnotiz: Auch Gabetta hat mit zehn Jahren ihren ersten Wettbewerb gewonnen, auf den unzählige Preise folgten.

Wie eine Kostprobe ihres Könnens zeigt, spielt Ronja den Tango schon mit dem so typischen Tango-Feeling, und dass das Cello mit seinem weichen dunklen Klang der Melancholie des argentinischen Tangos entgegenkommt, mag ihrer künstlerischen Gestaltung ebenfalls entgegengekommen sein.

Üben, üben, üben

"Ronja braucht nicht besonders motiviert zu werden. Sie spielt aus sich heraus mit großer Begeisterung", sagte Lohrmann über ihren Schützling. Einmal in der Woche sehen sich die beiden in der Christuskirchengemeinde in der Berliner Siedlung in Bad Homburg, wo sie zum Üben einen Musik- und Jugendraum benutzen dürfen. Die Musikschule Hochtaunus hat übrigens zahlreiche Spiel- und Übungsstätten zu beiden Seiten des Taunuskamms, auf dem mit Kronberg ein besonders heißes Pflaster für Cellisten liegt. Wer weiß, vielleicht wird sich Ronja in der Cello-Metropole auch einmal den Schliff für eine Karriere als Solo-Cellistin holen.

Jetzt gilt es aber erst einmal, sich auf den Landeswettbewerb vorzubereiten.


Musikalische Grüße


Michael Dragic
(Leiter der Musikschule Hochtaunus)