Cajon
Was in Insiderkreisen längst bekannt ist als treibende Kraft vieler Latin-Rhythmen, setzt seinen Siegeszug durch alle Sparten der modernen Musik fort.
Cajons, das sind diese unscheinbaren Kisten, auf denen man sitzt, und die – vorne geschlossen und hinten ein Loch – durch ihr raffiniertes Innenleben mit Saiten und Glöckchen zu richtigen Groovemeistern avancieren.
Entstanden ist dieses Rhythmusinstrument in Amerika zur Zeit des Sklavenhandels im 15. Jahrhundert. Bei den Kolonialherren waren Trommeln verboten. So entstanden dann aus Fisch- und Orangenkisten die ersten Cajons (= spanisch für Kiste) als Trommelersatz, der sich zuerst in der südamerikanischen und afrokubanischen Musik etablierte.
Heute wird das Cajon als Musikinstrument weltweit eingesetzt und z.B. auch in Süddeutschland mit schwäbischer Gründlichkeit gefertigt.
In der Musikschule Hochtaunus finden laufende Workshops bzw. Kurse statt, unter anderem auch mit Thorsten Berg, einem Meister auf der Cajon, Live- und Studiomusiker und Dozent an der Musikschule Hochtaunus. Interessierte Schüler können auch hier jederzeit einen 4-wöchigen Schnupperkurs für das betreffende Instrument buchen.